Photovoltaik bezeichnet man die direkte Umwandlung der Energie des Sonnenlichts in Strom mittels aus einzelnen Solarzellen aufgebauten Solarmodulen. Das Wort kommt von „Photon“ (griechisch: Licht) und „Volta“ (italienischer Erfinder, nach dem die Einheit der elektrischen Spannung „Volt“ benannt wurde).
Die Höhe der erzeugten Solarstrommenge hängt natürlich vom Standort, der Neigung und Ausrichtung und der verwendeten Solarmodule ab. Eine Photovoltaik-Anlage in Deutschland erzeugt im Schnitt je kWp rund 1.000 Kilowattstunden Strom.
Die Photovoltaik-Module nutzen nicht nur das direkte Sonnenlicht bei wolkenlosem Himmel, sondern auch die diffuse Strahlung, die durch die Wolken tritt.
Die Solartechnik ist sehr sicher und langlebig: Eine PV-Anlage hat eine Lebensdauer von ca. 30 Jahren mit
einer jährlichen Abnahme der Modulleistung von 0,3 bis 0,5 Prozent. Danach können Komponenten teilweise z.B. für die Herstellung neuer Solarmodule recycelt werden.
Sobald die Anlage länger als zwei Jahre Energie produziert hat, ist die für die Herstellung der Anlage notwendige Energie kompensiert.
Eine PV-Anlage besteht aus folgenden, individuell aufeinander abgestimmte Komponenten:
-den Solarmodulen, die aus der Sonnenenergie Gleichstrom erzeugen,
-den Wechselrichter, die den Gleichstrom in netzkompatiblen
Wechselstrom umwandeln und
-dem Einspeisezähler, der den eingespeisten Strom in das Stromnetz
misst
Darüber hinaus gibt es Verkabelungen und natürlich das Montagegestell, auf dem die Solarmodule befestigt werden. Optional ist ein Stromspeicher, der den erzeugten Solarstrom zwischenspeichert.
Die Bauzeit einer Photovoltaikanlage hängt von der Leistungsgröße und den bautechnischen Gegebenheiten
ab. Über den genauen Projektverlauf werden wir Sie auf dem Laufenden halten.
In der Regel nicht, da das durch Regen und Schnee geschieht.
Die Solaranlage ist an das normale 230 Volt-Netz angeschlossen. Der erzeugte Gleichstrom wird über den
Wechselrichter in den Netz-Wechselstrom umgewandelt und eingespeist oder vor Ort verbraucht.
Ja. Gemäß EEG (Erneuerbare-Energien-Gesetz) ist der Netzbetreiber verpflichtet, den Strom abzunehmen. Auch der vorrangige Anschluss und die Vergütung sind gesetzlich geregelt.
Für den Verpächter der Fläche entstehen durch den Rückbau der Anlage am Ende der Laufzeit keine Kosten
entstehen.
Freiflächen-Anlagen
Der Vorteil von PV-Freiflächenanlagen liegt darin, dass der Bau und Betrieb deutlich günstiger ist, als auf Dachflächen. Dafür kommen häufig landwirtschaftlich genutzte Flächen in Frage. Diese werden nach dem Ablauf der Betriebszeit wieder als landwirtschaftliche Flächen genutzt. Während der Betriebszeit des Solarparks können sich die Böden regenerieren und auch Flora und Fauna profitieren von der pestizidfreien Beweidung der Fläche in dieser Zeit.
Im Zuge des Genehmigungsverfahrens wird die Blendgefahr ausgeschlossen.
Die Einbindung der PV-Anlage erfolgt durch Heckenpflanzen, die keine Barrierewirkung für Kleinsäuger und Amphibien haben. Brut- und Wanderungszeiten standortspezifischer Arten werden berücksichtigt bzw. Unterschlüpfe und Nisthilfen errichtet (z.B. Insektenhotels und Eidechsenhügel). Für Großsäuger werden Querungshilfen bzw. Migrationskorridore angelegt.
Die Erwärmung der Solarmodule wird durch die zusätzliche Verschattung unterhalb dieser wieder aufgehoben. Die Verschattung sorgt außerdem für eine höhere Bodenfeuchte bei längerer Trockenheit. Durch die Aufständerung der Anlage und dem Abstand der einzelnen Modulreihen wird die Zirkulation der Luft gewährleistet.
Dachanlagen
Die Dachfläche sollte mindestens 1000 qm groß sein. Damit die Solaranlage auf dem Dach installiert werden kann, ist lediglich eine tragfähige Dacheindeckung notwendig.
PV-Anlagen können auch problemfrei auf Flachdächern installiert werden. In diesem Fall werden die Module schräg aufgestellt, so dass sie die optimale Ausrichtung und eine günstige Neigung erhalten. Gleichzeitig stellt die Schrägaufstellung der Module einen Reinigungseffekt und eine ausreichende Belüftung sicher. Der ausreichend großer Abstand zwischen den Modulen ist wichtig, damit es nicht zu einer Verschattung kommt. Zur Installation der gleichen Leistung ist die benötigte Flachdachfläche in etwa doppelt so groß wie bei einer Schrägdachvariante.
Eine Ost-West-Ausrichtung kann durchaus sinnvoll sein! Morgens steht die Sonne im Osten und abends im Westen. Im Tagesverlauf entstehen so zwei Erzeugungsspitzen – am Morgen und am Abend. Konventionelle PV-Anlagen mit Südausrichtung erzeugen den Strom im Verlauf des Tages. So wird eine Überlastung des Stromnetzes vermieden und eine konstante Ökostromversorgung sichergestellt.